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Grill-Verkehr

 
Ukraine-Nothilfe
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Die SEG des Sanzuges 1 und die SEG Verstärkung bewältigten gemeinsam einen "Verkehrs-Grillunfall" an der Kompostierungsanlage in Bischofsheim

Skurriles Szenario für SEG-Übung in Bischofsheim

BISCHOFSHEIM(ml). Grillen ist die Passion der Deutschen ... Während der Sommerzeit gibt es keinen Balkon und keinen Garten in Deutschland, auf dem nicht wenigstens am Wochendene ein paar Steaks oder Bratwürstchen brutzeln. Sogar Grillmeisterschaften gibt es, die es bis zu einem Bericht in Stern TV gebracht haben. Wen wunderts da, daß sich ein paar Jugendliche zu einer Grillparty auf einer kleinen Wiese an der Bischofsheimer Kompostierungsanlage trafen. Pech nur, daß die Wiese direkt an einer Straße liegt - und daß ein Autofahrer in der leichten Kurve die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor und direkt in die Ansammlung von Tischen und Bänken, Steaks, Würstchen und feiernden jungen Leuten raste.

Dieses Übungs-Szenario fanden die zuerst eintreffenden Bischofsheimer Einsatzkräfte der SEG des Sanitätszuges 1 vor, als sie die "Unfallstelle" erreichten. Mehrere Verletzte, alle schreiend, hilflos, verwirrt. Schnell mußte die Anzahl der Betroffenen und die Schwere der Verletzungen ermittelt werden, zunächst war nur je ein Helfer pro Verletztem verfügbar. Gleichzeitig mit dem ersten Fahrzeug der Rüsselsheimer Einsatzkräfte, ebenfalls zur SEG des Sanitätszuges 1 gehörend, erreichten der Gerätewagen San und der RTW 99/84 der SEG Verstärkung Trebur die Einsatzstelle, dicht gefolgt vom RTW 99/83 und dem Kommandowagen 99/10. Nach kurzer Einweisung durch Hans Reinheimer, den Bischofsheimer Einsatzleiter, waren die Aufgaben verteilt: Die Einsatzkräfte aus Rüsselsheim verstärkten mit der Besatzung des RTW 99/83 die Helfer bei der Verletztenversorgung, die Besatzung von GW und RTW 99/84 errichteten eine Verletztenablage mit Hilfe des aufblasbaren Zeltes und halfen bei der Versorgung der eintreffenden Verletzten. Nachdem die Grundaufteilung erfolgt war, verlief der Rest in geordneten Bahnen: Neu eintreffende Einsatzkräfte verstärkten immer dort, wo am nötigsten Hilfe gebraucht wurde, und so waren innerhalb kurzer Zeit alle Verletzten gefunden, erstversorgt und ins Zelt gebracht, wo die Versorgung fortgesetzt und eine Transportreihenfolge ins "Krankenhaus" (die Bischofsheimer Unterkunft der OV Mainspitze) festgelegt wurde. Dem mitalarmierten Einsatzkoordinator Peter Hahn blieb nichts zu koordinieren - alle anfallenden Aufgaben waren von den Führungskräften der SEG bereits verteilt und in Angriff genommen.

Kleinere Schwierigkeiten gab es in der Anfangsphase mit der Zuteilung von Helfern zu den einzelnen Verletzten, außerdem hatten die HelferInnen wie in jeder Übung mit der Künstlichkeit der Situation zu kämpfen und brauchten ein gehöriges Maß an Überwindung, um mit den Notfalldarstellern wie mit richtigen Verletzten zu sprechen, beruhigend auf sie einzureden und sie über das zu informieren, was an Maßnahmen auf sie zukommt. Alles in allem waren aber auch Stefanie Lehmann und ihre Mimtruppleiter zufrieden mit der Leistung der Einsatzkräfte.